Tourismus sorgt für fast 3 Millionen Arbeitsplätze und trägt über 100 Milliarden Euro zur Wertschöpfung in Deutschland bei.
Mehr als 287 Milliarden Euro haben in- und ausländische Touristen im Jahr 2015 für Güter und Dienstleistungen in Deutschland ausgegeben. Diese Umsätze sorgten für fast 3 Millionen Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von mehr als 105 Milliarden Euro. Damit hat der Tourismus einen Anteil von 3,9 Prozent an der gesamten Bruttowertschöpfung in Deutschland.
Das geht aus der neuen, vom Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) beauftragten und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus in Deutschland“ hervor.
Die positiven Impulse des Tourismus strahlen auch in andere Wirtschaftsbereiche wie Handel, Handwerk oder Landwirtschaft aus. Diese sogenannten Vorleistungen, zu denen u. a. Dienstleistungen am Flughafen, Lieferungen von Bäckern an Gaststätten oder Renovierungsarbeiten durch Handwerker im Hotel gehören, erwirtschaften eine Bruttowertschöpfung in Höhe von 76 Milliarden Euro und sichern 1,25 Millionen Beschäftigten einen Arbeitsplatz, der indirekt aus dem Tourismus resultiert.
Die Studie zeigt aber auch einige Veränderungen gegenüber der im Jahr 2012 veröffentlichten Untersuchung: So absolvierten die Deutschen weniger Tagesreisen, was auch zu weniger Ausgaben in diesem Segment führte. Dagegen hat unter anderem das Beherbergungsgewerbe, das von der positiven Entwicklung der Übernachtungszahlen profitierte, deutlich zugelegt.
Zum Download der Studie Wirtschaftsfaktor Tourismus in Deutschland.