Die Stadt Leinefelde-Worbis wird 2025 die 5. Thüringer Landesgartenschau 2025 mit dem Leitmotiv „Aussöhnung zwischen Stadt und Landschaft“ ausrichten. Dabei wird eine Stadtrandfläche beräumt und als Ausstellungsgelände hergerichtet. Nach Beendigung der LGS2025 soll dort eine attraktive Gartenstadt entstehen. Gleichzeitig soll das angrenzende Gelände der Ohne-Aue renaturiert, als Erholungsbereich umgestaltet und mit einem Promenadenweg mit dem Landschaftsraum des Stausees in Birkungen verbunden werden.
Die erfolgreiche Bewerbung und die Prognose von ca. 300.000 Besuchern im Jahr 2025 hat die Stadt zum Anlass genommen, ein Tourismuskonzept zu erarbeiten, um den Besuchern der LGS2025 zusätzliche attraktive Angebote anzubieten, die Stadt und Region nachhaltig zu einem bekannten Wirtschafts-, Wohn- und Tourismusstandort zu entwickeln und neue Zielgruppen anzusprechen.
Unter anderem wurde im Tourismuskonzept auf die Entwicklung des 45 ha großen Birkunger Stausees mit großem ausbaufähigen und nachhaltigem Potential für den regionalen und überregionalen Tourismus sowie die Naherholung verwiesen.
Vorgesehen ist die Anlage eines neuen ca. 5 km langen barrierefreien Rundweges als Fuß- und Radweg mit Aufenthalts- und Verweilzonen. Auf der Nordseite am Breiten Holz sollen ein neuer Wohnmobilpark mit Freizeitanlagen, ein Naturfreibad sowie eine Strandgastronomie errichtet werden. Die Erschließung der Freizeitanlage erfolgt über ein vorhandenes ausgebautes Straßennetz zwischen Birkungen und Breitenholz, des Weiteren ist eine kurze attraktive Geh- und Radwegeanbindung (Brückenpark) zur geplanten Gartenstadt Leinefelde vorgesehen. Gleichzeitig plant die Stadt zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerqualität. Dabei werden auch ausgewiesene Naturschutzbereiche und Tabuzonen berücksichtigt und geschützt.
Die Stadt Leinefelde-Worbis plant für den zukünftigen Wohnmobilstandort und Campingplatz eine Fläche von ca. 4,4 ha und möchte sowohl Angebote für Wohnmobile, Dauercamper, aber auch für Kurzzeitcamping anbieten. Der Standort wurde mit dem Arbeitstitel „Seecamp am Breiten Holz“ benannt. Geplant ist:
Für diese Maßnahmen hat die Stadt auf Grundlage der Machbarkeitsstudie eine Entwurfsplanung in Auftrag gegeben, die dem Interessenbekundungsverfahren beigefügt ist. Die Planung stellt das beabsichtigte Entwicklungsziel dar, kann jedoch auch durch Anpassungen und eigene Vorschläge ergänzt werden. Dies ist jedoch zu begründen. Die Stadt stellt für diese Maßnahme das Grundstück zur Verfügung und erarbeitet derzeit die Grundlagen zur Schaffung des Planungs- und Baurechtes über einen Bebauungsplan. Der Bau der Naturfreibadanlage ist durch die Stadt vorgesehen, die Betreibung soll über den Pächter der Gastronomie erfolgen, ebenso ein möglicher Bootsverleih. Die Stadt beabsichtigt sich auch an der Finanzierung und dem Bau der verkehrlichen Anbindung sowie der äußeren Erschließung des Standortes mit Strom, Wasser und Medien zu beteiligen. Eine genaue Benennung und Angabe der Vorleistungen kann jedoch erst mit Vorlage des Nutzungskonzeptes erfolgen.
Die Stadt erwartet für die Interessenbekundung folgende Angaben und Unterlagen:
Die Interessenbekundung kann auch weitergehende Vorschläge oder aber Verzicht auf Nutzungsabsichten beinhalten, wenn sie dem Gesamtkonzept förderlich und genehmigungsfähig sind.
Die Interessenbekundung ist schriftlich, in einem verschlossenen Umschlag mit der Kennzeichnung „Seecamp“, bis zum 30.09.2022, bei der Stadtverwaltung Leinefelde-Worbis, Landesgartenschau, Bahnhofstraße 43, 37327 Leinefelde-Worbis, einzureichen.
Interessenbekundungsverfahren Birkunger Stausee (184.4 KiB)
Ihr Ansprechpartner
Stadtverwaltung Leinefelde-Worbis
Stefan Nolte
Telefon +49 (0)3605 200510
s.nolte@leinefelde-worbis.de