Oberhof23 – ein Ort und eine Zahl, die zusammen für die größten wintersportlichen Ereignisse in Deutschland im kommenden Jahr stehen: die Weltmeisterschaften im Rodeln vom 23. bis 29. Januar und im Biathlon vom 8. bis 19. Februar 2023, zu denen mehr als 100.000 Menschen im Thüringer Wald erwartet werden. Zwei sportliche Spitzen-Veranstaltungen innerhalb von vier Wochen und damit eine große Chance für die gesamte Region. Aus diesem Grund hatte der Regionalverbund Thüringer Wald zusammen mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen die Leistungsträger aus der Region – Gastronomen, Hoteliers sowie Mitarbeiter der Touristinformationen – nach Suhl in das Haus der Wirtschaft eingeladen.
Die Resonanz der Leistungsträger auf das Angebot war enorm. Allein 40 Interessierte waren zu der Informationsveranstaltung vor Ort gekommen. Weitere 32 hatten sich digital zugeschaltet, um sich über die beiden Veranstaltungen, Werbemöglichkeiten und Planungen rund um die WMs zu informieren. Dr. Hartmut Schubert, WM- und Oberhofbeauftragte der Landesregierung stellte dabei die abgeschlossenen Baumaßnahmen an den beiden WM-Sportstätten vor und berichtete über die Locations des geplanten Rahmenprogramms, das im Zentrum Oberhofs geplant ist. Uwe Theisinger, Sportdirektor beim Thüringer Schlitten- und Bobsportverband und Geschäftsführer der TSBV Oberhof-event GmbH sowie von Bernd Wernicke, Geschäftsführer der Oberhofer Sport & Event GmbH und stellvertretender OK-Chef der Biathlon-WM, erläuterten den Ablauf der Wettkämpfe und führten zu Angeboten an den Sportstätten aus.
„Wir wünschen uns, dass die gesamte Region von den Weltmeisterschaften 2023 profitiert“, sagte Antonia Sturm, Geschäftsführerin des Regionalverbunds Thüringer Wald. Der Besucher, der in Masserberg, Brotterode, Meiningen oder Neuhaus übernachtet, sollte auch dort die WM-Begeisterung spüren. „Ein guter Gastgeber sind wir dann, wenn die Gäste wiederkommen. Der Regionalverbund Thüringer Wald ist das Bindeglied zwischen den Ausrichtern und der Region,“ so Sturm. Ziel ist es, alle Beteiligten mit Engagement und großer Freude auf den Geist dieser besonderen Ereignisse einzustimmen. „Dabei geht es auch darum, wie wir konkret die Leistungsträger unterstützen können und wie sich jeder selber einbringen kann.“ Kreative Beispiele nannte Sturm zahlreich: Von der Möglichkeit zur Vernetzung und Kooperation mit Sportartikelherstellern oder ehemaligen Sportlern, über den Ausschank des WM-Weins bis hin zur Nutzung digitaler Werbemittel, die in Kürze auf der Seite www.oberhof23.de herunterladbar sind. „Wir wollen unterstützen, ermuntern und inspirieren“, sagte Sturm.
Schnell wurde bei der Veranstaltung klar: Das Programm und die Abläufe für die beiden Großveranstaltungen können sich sehen lassen. Die beiden Weltmeisterschaften bieten zusammen insgesamt 19 Tage lang einen bunten Mix aus sportlichen Höhepunkten und einfallsreichem Unterhaltungsprogramm. Das gilt für die ARENA am Rennsteig mit Backstage-Führungen bis zum Biathlon-Schießen ebenso, wie für die Oberhofer Stadtmitte, etwa im Kurpark. Denn schon jetzt laufen die Vorbereitungen für Unterhaltung der einheimischen sowie der auswärtigen Gäste, etwa in Schmalkalden, in Suhl und auch in Masserberg.
Uwe Theisinger: „Wir haben nicht den Anspruch, ein Mega-Event zu sein, sondern setzen auf überschaubare, stressfreie Wettkampftage, bei denen die Familie im Mittelpunkt steht. Beim Rennrodeln können die Fans unsere Olympia- und WM-Stars hautnah erleben. Neben erstklassigen Wettkämpfen bieten wir zusammen mit unserem Medienpartner ANTENNE THÜRINGEN ein abwechslungsreiches Programm und zahlreiche Mitmach-Angebote für Kinder. Das Ganze zu einem Preis, bei dem Kosten- und Leistung zusammenpassen.“
Bernd Wernicke: „Die Biathlon-WM hat eine Strahlkraft. Für die Athletinnen und Athleten, für die die Medaillenjagd der absolute Höhepunkt in der nacholympischen Saison ist, und die junge Sportlergeneration, die den Top-Stars nacheifern möchte. Für die wintersportverrückten Fans, die seit Jahren auf die zweite Oberhofer WM in der Geschichte des Biathlon-Sports hinfiebern. Und nicht zuletzt für den Tourismus, die Gastronomen und Hoteliers, die sich – nach zwei schwierigen Corona-Jahren – als hervorragende Gastgeber präsentieren können. Es ist eine WM in und für die Region“, betonte er.
Für Ralf Pieterwas, Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen steht fest: „Veranstaltungen mit den Leistungsträgern aus Südthüringen sind wichtig, weil sie das touristische Netzwerk der Region stärken. Nicht zuletzt trägt der Austausch dazu bei, Wertschöpfungspotenziale rund um die Doppel-WM für die Unternehmen in der Region Südthüringen aufzuzeigen.“
Die Hotels und Pensionen seien schon jetzt gut gebucht, so Pieterwas. Die Nachfrage reiche bis Erfurt. „Jetzt ist es an uns, gemeinsam unsere Gäste so professionell zu betreuen, dass auch der Gesamtjahrestourismus nachhaltig von diesen sportlichen Großevents profitiert. Antonia Sturm ergänzt: „Der Regionalverbund Thüringer Wald ist natürlich auch über diese beiden Auftaktveranstaltungen 2023 hinaus Ansprechpartner rund um den sportlichen Tourismus.“
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