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Mit der Bad Liebensteiner Elektro-Kutsche auf Luthers Spuren pilgern

©Quelle: Flashlight_Tobias Kromkre/ TI Bad Liebenstein

Am kommenden Montag (30. August 2021) startet eine Pilgergruppe zu einer insgesamt 225km langen Pilgertour auf Luthers Spuren entlang des Lutherwegs von Worms, über den Lutherstammort Möhra, Luthers Entführungsstelle in Steinbach bis auf die Wartburg. Zum Lutherteam gehören u.a. der Steinbacher Initiator und Landtagsabgeordnete Marcus Malsch (CDU), der ehemalige Landrat des Landkreises Schmalkalden-Meiningen, Ralf Luther sowie Vertreter des Vereins „Lutherweg in Hessen e.V.“

Symbolisch für den Charakter dieser Reise ist das gewählte klassisch-moderne Reisegefährt des Lutherteams: die Elektro-Kutsche. Seit 2020 ist sie für Stadtrundfahrten in Bad Liebenstein im Einsatz. Nun tritt sie ihre erste Langstreckenetappe an. Mit bis zu 25 Stundenkilometern bringt sie die Pilgernden voran. Bei einer Akku-Reichweite von bis zu 120 Kilometern sollte sie die historischen Weg-Etappen gut meistern.

„Selbstverständlich gehen wir gut gerüstet auf die Reise“, sagt Marcus Malsch. „Zum Glück haben wir heute nicht die drohende Reichsacht im Gepäck, sondern kulinarische und handwerkliche Spezialitäten unserer Heimat. Doch wir reisen nicht nur als Thüringen-Botschafter. Ich freue mich auf spannende Begegnungen mit Partnern, Freunden und Fremden entlang des Weges und auf den Austausch über Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges. Denn auch heute stehen wir wieder vor einer Zeitenwende. Klimawandel, Digitalisierung, neue Formen der Mobilität und verantwortungsvoller Konsum sind nur einige Themen, die Menschen heute bewegen. Ganz im Sinne Martin Luthers wollen wir unterwegs in persönlichen Gesprächen die Meinungen, Ideen, Sichtweisen, Gedanken und Thesen all jener aufsammeln, die uns geplant und spontan begegnen.“

Dazu will das Luther-Team unterwegs in vielen Gesprächen neue Thesen sammeln, welche die Sicht der Menschen auf die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit widerspiegeln. Im Nachgang wird dann der Reisekoffer geöffnet, um über das Mitgebrachte zu diskutieren und die Ergebnisse aufzuarbeiten.

Hintergrund

Im Mai dieses Jahres stand Luthers Reise von Wittenberg nach Worms 1521 vor 500 Jahren im Fokus der Öffentlichkeit. Sein standhafter Auftritt vor Kaiser Karl V. und dem versammelten Reichstag hat Weltgeschichte geschrieben. Doch was nach Luthers Abreise aus Worms folgte, ist ein nicht weniger beachtenswertes und aufsehenerregendes Drama unter Regie des Kurfürsten Friedrich des Weisen – mit weltverändernden Folgen. Am 4. Mai 1521 kommt Luther auf seiner Reise von Worms gen Wittenberg durch den Glasbachgrund in Steinbach bei Bad Liebenstein. Da, mitten im Thüringer Wald, passiert es: Bewaffnete Reiter „überfallen“ die Kutsche, „entführen“ Luther und bringen ihn über den Rennsteig heimlich auf die Wartburg bei Eisenach. In diesem Versteck, getarnt als Junker Jörg übersetzt Luther das Neue Testament in die deutsche Sprache. Diesen Wendepunkt in der Geschichte Europas feiern wir 2021. Die meisten Veranstaltungen der Luther-Festwoche in Bad Liebenstein und Eisenach mit Märkten, Wanderungen, Konzerten und Theater sind Corona-bedingt um mehrere Monate beziehungsweise gleich um ein ganzes Jahr verschoben worden.

Mehr dazu erfahren Sie auf dem Facebook– sowie dem Instagram-Account: „Luthers Entführung“.

Ihre Ansprechpartnerin
Tourist-Information Bad Liebenstein
Nadine Heusing
Kur- & Tourismusmanagerin
Tel.: +49 36961 69 320
E-Mail: n.heusing@bad-liebenstein-gmbh.de



vormals Regionalverbund Thüringer Wald e.V.
- ausgeschieden -
E-Mail: haerter@thueringer-wald.com


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