Dank sonnigem Herbstwetter waren die Schulungen im Bereich Wanderwege mehr als angenehme Veranstaltungen. Den elf Bestandserfassern für “Qualitätswanderwege Wanderbares Deutschland” schwirrte in Erfurt dennoch der Kopf vor lauter Kriterien. Auch weil die Meinungen in der Praxis dann doch auch mal auseinandergehen können: Ist die Wegeoberfläche hier noch befestigt oder doch schon naturnah? Nehme ich das jetzt als Pfad auf oder kann man schon nebeneinander laufen? Und wie war das nochmal mit “neben” oder “auf befahrener Straße”? Fest steht: Die neun neuen Erfasser gehen jetzt definitiv mit anderen Augen durch den Wald.

Um Bau und Pflege von Wanderwegen ging es am 23. Oktober in Jena. Im forum natura des Jenaer Stadtforstes kamen 27 Wegewarte zusammen, um von Klaus Erber vom Deutschen Wanderinstitut mehr zum Thema zu erfahren.

Nach der vormittäglichen Diskussion verschiedener Sachverhalte anhand von Bildern aus der Praxis ging es raus auf die Wege rund um die Naturerlebnisstation. Hier konnte Martin Schiebe vom Stadtforst erläutern, wie durch konstruktiven Holzschutz die Lebensdauer der Wanderinfrastruktur erhöht werden kann: Das richtige Material (bloß keine Buche, Robinienholz hält ewig) und trockene Füße (dann hält auch die günstige Fichte einigermaßen) sind entscheidend.

Das Schulungsprogramm im Bereich Wanderwege endet am 29. November mit der letzten OpenStreetMap-Einführung (online) für dieses Jahr. Wanderwegekoordinator Simon Büttner darf nun die Lehrgänge für 2025 planen. Neben den Online-Einführungen für OSM und Outdooractive wird es natürlich wieder mind. zwei Grundlehrgänge für Wegewarte geben. Details werden zu gegebener Zeit im Tourismusnetzwerk veröffentlicht.