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Zukunft Museum

Quelle: Museumsverband Thüringen

Museen stehen vor großen Erwartungen und Herausforderungen: attraktive Ausstellungen und Aktionen, zeitgemäße Wissensvermittlung, öffentlichkeitswirksames Marketing und gesellschaftlich relevanten Themen wie Klimaneutralität. Viele kleinere Museen können dieses umfassende Aufgabenspektrum nur schwer bewältigen. Diese Situation greift der Museumsverband Thüringen e. V. als einen Punkt mit dem „Forderungskatalog bis 2035“ auf. Der Katalog thematisiert die wichtigsten Ziele der Museen für die nächsten zehn Jahre. Zum Katalog gehört ein Programm zur Unterstützung kleinerer und mittlerer Museen, welches Ressourcen über Netzwerke effizient nutzen soll.

Ein Beispiel, wie die aktuellen Aufgaben gemeinsam angegangen werden können, zeigt das MuseumsNetzwerk Süd.

2020 gegründet, hat das Netzwerk seinen festen Platz in der Südthüringer Museumslandschaft. Zwei Museumspädagoginnen und eine Netzwerkerin begleiten derzeit sechs Mitgliedsmuseen. Durch das gemeinsame Netzwerk stehen die Museumsmitarbeitenden in regem Austausch, werden in ihrer Öffentlichkeitsarbeit unterstützt, erhalten Weiterbildungsangebote und Beratung bei Fördermittelprojekten. Dr. Janis Witowski, Geschäftsführer des MuseumsNetzwerk Süd e. V., erklärt, dass sich das Netzwerk als Anlaufstelle versteht. Dr. Witowski betont, dass das MuseumsNetzwerk Süd die Museumsarbeit vor Ort nicht ersetzt, sondern sich für sie erfolgreich engagiert. Die Museen behalten ihre Ausrichtung und benötigen auch weiterhin ihr Stammpersonal, insbesondere für die fachgerechte Präsentation der spezifischen Inhalte.

Das MuseumsNetzwerk Süd e. V. unterstützt aktuell sechs Museen im Südthüringer Raum bei der Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit und Museumspädagogik. Die Geschäftsstelle in Schleusingen koordiniert Fort- und Weiterbildungsangebote und berät zu Fördermittelanträgen. Zu dem Netzwerk gehören das Stadtmuseum Hildburghausen, das Museum Schloss Glücksburg Römhild, das Deutsche Burgenmuseum Veste Heldburg, das Hennebergische Museum Kloster Veßra, das NaturHistorische Museum Schloss Bertholdsburg und das Museum Eisfeld.

Dr. Roland Krischke, Präsident des Museumsverbandes Thüringen e. V., versteht dieses Beispiel eine Blaupause für andere Regionen und eine Chance für kleinere und mittlere Museen. Es bedarf allerdings der Eigeninitiative der Museen: sie müssen sich verständigen, ihre Bedarfe kennen und konkret formuliert an die Träger und den Freistaat herantragen. Der Museumsverband sieht seine Aufgabe in der Markierung der Bedarfe, in der Mithilfe bei der Entstehung lokaler Netzwerke und der Lobbyarbeit in den entsprechenden Gremien. Dr. Krischke weist darauf hin, dass es zudem die nachhaltige und langfristige Finanzierung des Netzwerkes gewährleistet sein muss.

Der Museumsverband Thüringen e. V. vertritt die Interessen seiner über 230 Mitgliedsmuseen in ganz Thüringen. Die Museumsberaterinnen und Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle unterstützen die Mitglieder in allen musealen Belangen und bieten verschiedene Informations- und Weiterbildungsformate an.

Hinweis:

2. Musealer Austausch am 13. Juni 2024 | 10 – 12 Uhr via Teams.

Thema: Englisch, Dänisch, Niederländisch – Wie halten Sie es mit der Mehrsprachigkeit in Ihrem Museum?

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Thüringer Museen kostenfrei. Zur Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. (Siehe Beitrag vom 03.05.2024)



Autorin: Anke Riese
Thüringer Tourismus GmbH
Innovation & Qualität | Themenkoordination Kultur im Tourismus
E-Mail: a.riese@thueringen-entdecken.de
Telefon: +49 361 3742248
Telefax: +49 361 3742299
BEITRAG VOM:
13. Mai 2024

Kategorien:
Kultur · Museum · Produkt & Qualität


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