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Finanzierung für Umbau des Badehauses Masserberg steht

©Quelle: Gemeinde Masserberg

Der Neustart des Badehauses Masserberg rückt näher, das Land hat die finanziellen Weichen für die Modernisierung der Therme durch die Gemeinde Masserberg gestellt. Am 17.02.2022 übergab Staatssekretär Carsten Feller den Förderbescheid über rund 10,5 Millionen Euro aus GRW-Mitteln an den Bürgermeister der Gemeinde, Denis Wagner. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf knapp 11,3 Millionen Euro.

Hintergrund und Weichenstellung

Der avisierte Umbau folgt dabei der im März 2019 vollzogenen Übernahme der benachbarten und in Frage gestandenen Rehabilitationsklinik mit ihren 230 Betten und gut 130 Mitarbeitern durch die REGIOMED-Kliniken GmbH in den REGIOMED – Gesundheitsverbund. Die Modernisierung des angeschlossenen Badehauses durch die Gemeinde Masserberg bildete dabei gleichzeitig eine Vorbedingung für den REGIOMED – Einstieg. Die kommunalrechtlichen Voraussetzungen für dieses Modell hat das Innenministerium geschaffen. Während REGIOMED den Betrieb der Klinik sichert, zeichnet sich die Gemeinde Masserberg für die Kliniksanierung in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro und für die Neuausrichtung des benachbarten Badehauses verantwortlich.

„Das Badehaus mit der benachbarten Rehaklinik ist ein Schlüsselprojekt zur Entwicklung und Neupositionierung des Kurortes als touristische Natur- und Aktivregion“, betonte Staatssekretär Feller.

Erstes Waldbadehaus Deutschlands

„In Verbindung mit dem modernisierten Badehaus wird hier nun ein attraktives, nachhaltiges und qualitativ hochwertiges Gesamtangebot entstehen, das die Ferienregion zu einem der wichtigsten Orte des Thüringer Waldes im Gesundheitstourismus macht“, so Feller weiter.

Als erstes Waldbadehaus Deutschlands soll die Therme künftig die Themen Gesundheit, Natur und Waldbaden miteinander verbinden und sich mit diesem Alleinstellungsmerkmal vom Wettbewerb abheben.

Neuausrichtung am Markt, Qualitätssicherung für die Zukunft

Mit seiner überregionalen Strahlkraft fügt sich das Waldbadehaus überdies bruchlos in die Reihe laufender und geplanter Investitionsvorhaben für Masserberg ein. Neben dem Kurmittelhaus/Welcome-Center-Masserberg, der Multifunktionsloipe oder der Neugestaltung des Kurparks Masserberg soll es den heilklimatischen Kurort am touristischen Markt neu ausrichten und dessen Status sowie Qualität für die Zukunft sichern.

Teil eines ganzheitlichen Konzepts mit einer Vielzahl von Angebotshighlights

Im Rahmen eines ganzheitlichen Modernisierungskonzepts soll das Badehaus dabei mit den Themengärten und Pavillons des Kurparks verbunden werden. Das Entree des neuen Badehauses ist gleichzeitig Welcome-Center für Touristen. Eine moderne und gleichzeitig naturnahe Innenarchitektur wird die Therme unverwechselbar machen und die verschiedenen Highlights zu einem attraktiven Gesamtangebot verbinden.

Angebotsübersicht:

  • „Masserberger WaldSpa“ mit thematischen Anwendungsbereichen, verschiedenen Saunen und einem Snowroom
  • „Waldbadewelt“ mit dem Waldsee-Klangbecken, einem Bergwiesenblütenbad, Infinitypool mit Blick über die Höhen des Thüringer Waldes, Waldbach und Kinderbereich
  • „Masserberger Balkone“
  • „Masserberger Vogelnest“, einen Raum für Therapien und Kurse, und das Restaurant „Das Rennsteig“

Gesundheitstourismus in Thüringen stärken

Staatssekretär Feller betonte ausdrücklich die enorme Bedeutung Masserbergs für den Thüringen-Tourismus, welches auf eine lange Tradition im Bereich gesundheitlicher Rehabilitationsangebote zurückschauen kann.

Kurorte seien neben aktivtouristischen Angeboten eine wichtige Ergänzung für eine langfristig stabile Nachfrage. Auch sei die Neuausrichtung laut Heilbäderstudie enorm wichtig, um sich mit dem qualitativ hochwertigen und an den Ansprüchen der Gäste orientierten Angebot profilieren und gegenüber gesundheitstouristisch starken Nachbarbundesländer wie Bayern und Hessen besser positionieren zu können.

Die Neuausrichtung der Ferienregion Masserberg und des Badehauses ist elementarer Bestandteil der „Tourismuskonzeption Thüringer Wald 2025“.

Erfolgreiche Zusammenarbeit zahlreicher Akteure

Bürgermeister Wagner bedankte sich ausdrücklich beim Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft, bei der Thüringer Aufbaubank, der LEG Thüringen mbH, dem Gemeinderat, der Verwaltung und bei den Planungsteams, deren vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zum Gelingen dieser großen Aufgaben in seiner kleinen Gemeinde beigetragen haben.



Autor: André Diller
Regionalverbund Thüringer Wald e.V.
Content-Management ThüCAT
E-Mail: diller@thueringer-wald.com
Telefon: +49 3681 35305 27


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