Am 24. November stellten SPD, Grüne und FDP den Koalitionsvertrag vor. Seitdem haben zahlreiche Branchenverbände das Papier genau unter die Lupe genommen. Auffällig ist, dass durch die Krise der Tourismus an Bedeutung gewonnen hat. Der Koalitionsvertrag attestiert dem inländischen Tourismus „ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit großem Zukunftspotenzial…“ zu sein. So wird dem Tourismus im Kapitel Wirtschaft sogar ein eigener Abschnitt gewidmet (S. 29).
Kernaussagen in diesem Abschnitt sind unter anderem:
- Prozess zur nationalen Tourismusstrategie wird wieder aufgenommen
- Verbesserung der Koordinierung der Tourismuspolitik
- Tourismusstandort Deutschland soll nachhaltig, klimafreundlich, sozial gerecht und innovativ gestaltet werden
- Modernisierungsprogramm „Zukunft Tourismus“ zur Unterstützung von Neu- und Wiedergründungen
- Nationale Naturlandschaften, UNESCO-Welterbestätten und UNESCO Global Geoparks sind wichtige Bestandteile des deutschen Tourismus
- Ausbau der Infrastruktur, besonders bei Wander-, Rad- und Wassertourismus
- Etablierung einer „Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus“ für den Dialog zu Themen Klimaneutralität, Digitalisierung und Fachkräfte
- Abschaffung der analogen Meldepflicht
- Digitalisierung der Meldescheine
- Gewinnung ausländischer Fachkräfte durch Abbau von bürokratischen Hürden
Doch auch unabhängig vom Abschnitt zum Tourismus gibt es immer wieder Bezüge zur Branche. Beispielsweise sollen Radverkehr (S. 53) und ÖPNV (S. 50) stärker ausgebaut werden. Und auch das Thema Fachkräfte (S. 32) rückt stärker in den Fokus.
Eine detaillierte Analyse des Koalitionsvertrages hat der Deutsche Tourismusverband e.V. (DTV) vorgenommen: „Bewertung des Koalitionsvertrages aus Sicht des Deutschlandtourismus“
Koalitionsvertrag als Download
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