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Gesprächsrunde mit der Staatssekretärin Valentina Kerst bei der TTG
Mit dem Rollstuhl und zu Fuß machten sich Katharina Kohnen und André Neutag im Juni auf den Weg, die Barrierefreiheit der Radwanderwege zwischen Leipzig und Erfurt und deren Infrastruktur näher unter die Lupe zu nehmen. Sie wollten wissen, ob für alle Menschen die eigene Heimat auch erlebbar und erfahrbar ist.
Am Ende ihrer viertägigen Wanderung trafen sie am 28. Juni in Erfurt ein und wurden von Staatssekretärin Valentina Kerst, Joachim Leibiger (Thüringer Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung) sowie Dr. Franz Hofmann (Geschäftsführer der TTG) empfangen.
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hinten von links: Dr. Franz Hofmann, Valentina Kerst, André Neutag, Joachim Leibiger, vorn von links: Herr Köhring, Katharina Kohnen / Copyright: K. von der Gönna
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Valentina Kerst und Dr. Franz Hofmann folgen der Berichten der beiden Wanderer / Copyright: K. von der Gönna
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Katharina Kohnen und André Neutag berichten von ihren Erfahrungen / Copyright: K. von der Gönna
In der Erlebniswelt „360Grad Thüringen Digital Entdecken” berichteten die beiden über ihre Erfahrungen auf der 150 km langen Wanderung zu Fuß und im Rollstuhl. Es entspann sich ein lockeres Gespräch zum Thema barrierefreier Tourismus in Thüringen. Insbesondere Frau Kohnen, die auf einen E-Rollstuhl angewiesen ist, berichtete über die noch bestehenden Hürden und Hindernisse auf der viertägigen Tour durch drei Bundesländer. Dazu zählte:
- das Auffinden von Informationen zur Barrierefreiheit von Wegen und Angeboten,
- die Beschaffenheit der auf der Reise überwiegend genutzten Radwege,
- das Vorhandensein und die Zugänglichkeit zu Rastplätzen ebenso wie
- der Mangel an barrierefreien Toilettenanlagen.
Für Thüringen zog André Neutag daher folgendes Fazit:
“Ich bin begeistert von der Vielfalt, die unsere diesjährige Tour zu bieten hatte. Vieles darf so bleiben, einiges bedarf Verbesserungen. Diejenigen, die sich engagieren wollen und nach kleinen Lösungen suchen, brauchen dafür Unterstützung, auch in finanzieller Art.“
Er wies dabei auf das sächsische Förderprogramm “Lieblingsplätze für Alle” hin, mit dem bereits viele in Sachsen 2020 aufgedeckten Barrieren behoben werden konnten. Vor allem kleinere Maßnahmen wie zum Beispiel die Rampe an einem Hotel oder Ladengeschäft können finanziert und Barrieren auf Reisen und im täglichen Leben spürbar und schnell abgebaut werden. “Das käme auch anderen Zielgruppen wie zum Beispiel Senioren oder Familien zugute.”, forderte der Jugendbeauftragte im Landesvorstand Sachsen der DGM e.V.
Beide Wanderer engagieren sich in der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM). André Neutag war im letzten Jahr mit seiner Mitstreiterin Katharina Kohnen bereits durch Sachsen gereist.
Auch in den Medien fand diese Reise Beachtung. So berichtete das Thüringen Journal davon. Außerdem begleiteten die Erfurt Tourismus und Marketing GmbH und die TTG.
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Beitrag im ThüringenJournal
Veröffentlichung des Thüringer Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen
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