Den zweiten Platz des #ThüCAThon 2019, Thüringens erstem Hackathon im Tourismus, belegte das Team „Sesamstraße“ mit seinem Ansatz die Befüllung von ThüCAT mit Daten von Touristikern gerade zum Start der Datenbank zu erleichtern.
Hinter den allermeisten Websites steckt ein Content Management System (CMS) – eine Software, die zur Erstellung und Verwaltung von Inhalten in Text-, Bild-, Video- oder sonstiger Form dient und über ein Backend verfügt, in dem die Nutzer ihre Inhalte in vorgegebenen Modulen bzw. Bausteinen sowie Datenstrukturen erstellen, ändern und veröffentlichen können. Viele dieser Datensätze sind auch für die ThüCAT interessant. Müssen sie nun also zweimal gepflegt werden?
Das soll natürlich vermieden werden. Ziel ist es, diese Daten zentral in der ThüCAT zu pflegen und von dort aus über entsprechende Schnittstellen und Services in alle anderen Kanäle und Websites auszuspielen. Aber wie kommen die Daten zu Beginn in die ThüCAT? Das ist allgemein mit einem gewissen initialen und manuellen Pflegeaufwand verbunden – ein mögliches Hemmnis für die Akzeptanz und Nutzung der neuen Thüringer Content Architektur Tourismus. Insbesondere zur Einführung der ThüCAT wollen wir breites Interesse wecken, Anwender gewinnen und sie für die Nutzung begeistern, damit Datenbestand und -qualität rasch wachsen können.
Die Teilnehmer des #ThüCAThon-Teams setzten genau an diesem entscheidenden Punkt an. Viele Informationen sind bereits digital und maschinenlesbar in anderen CMS wie Typo3, WordPress, Joomla oder Drupal (um nur einige zu nennen) vorhanden. Wäre es nicht sehr komfortabel und zeitsparend sie automatisiert in die ThüCAT zu übertragen?
Dafür entwickelte das Team „Sesamtstraße“ einen ersten Konnektor für Typo3. Betriebe und Tourismusorganisationen, die das in Deutschland weitverbreitete Typo3 im Einsatz haben, können so kinderleicht Daten aus ihrem bestehenden CMS in die ThüCAT migrieren.
Zu diesem Zweck, ermöglicht es die Lösung, ThüCAT-Attribute im Backend von Typo3 zu pflegen. Diese werden dann mit ausgespielt. Es kann zu jedem Content-Element ein entsprechendes Mapping angelegt werden. Natürlich behalten die Unternehmen und Tourismusorganisationen dabei die Datenhoheit und entscheiden selbst, welche ihrer Daten sie auch in der ThüCAT bereitstellen.
Dieser Ansatz ließe sich auch auf weitere CMS übertragen und ist somit ein echter Gewinn für die Einführung und den Aufbau der Thüringer Content Architektur Tourismus.
©Quelle: TTG
Vielen Dank an das Team „Sesamstraße“. Eure Idee und die Freude an der Umsetzung haben nicht nur die Jury begeistert. Eure unterhaltsame und professionelle Präsentation bleibt ebenfalls unvergessen.