Beim Großteil der deutschen Bundesländer hat sich 2017 die Auslastung der Schlafgelegenheiten in den geöffneten Beherbergungsbetrieben erhöht. Insgesamt stieg die bundesweite Auslastung gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Prozentpunkte auf 38,5%.
Thüringen konnte erfreulicherweise dem Negativ-Trend der letzten Jahre trotzen und verbesserte die Auslastung der Schlafgelegenheiten im Vergleich zum Vorjahr von 34,1% auf 34,8%.
Die Zahl der geöffneten Betriebe Thüringens ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Gleichzeitig haben jedoch die angebotenen Schlafgelegenheiten stetig zugenommen, wobei im Jahr 2017 die Anzahl erstmalig wieder zurückgegangen ist.
Im Juli 2017 verfügten die insgesamt 1.318 (geöffneten) Beherbergungsbetriebe und Campingplätze (-0,9 %) über 107.989 Schlafgelegenheiten (-0,4%). Rechnerisch führte dies zu einem leichten Anstieg der durchschnittlichen Betriebsgröße (Ø 81,9 Betten pro Betrieb).
In Thüringen befanden sich im Juli 2017 genau wie im Vorjahr knapp 2,6% aller Betriebe des deutschen Beherbergungsangebots. Der Anteil an den Schlafgelegenheiten blieb mit 3,0% ebenfalls unverändert.
(Bei der hier dargestellten Kennziffer handelt es sich um einen rechnerischen Wert, bei der ein Campingstellplatz unabhängig von der tatsächlichen Ausstattung und Personenzahl mit vier Schlafgelegenheiten gleichgesetzt wird. Dies führt dazu, dass Bundesländer mit ausgeprägtem Campingsegment, z. B. Mecklenburg-Vorpommern, tendenziell niedrigere Auslastungswerte aufweisen.)